die kerze brennt herunter. bis in den sand
erste sterne lösen den tag ab
enden schälen sich aus der nacht
legen sich auf unsere augen
es gibt zeiten, in denen sich deine stimme
in meinen träumen hin und her wälzt
er ist nicht mehr blind. nicht mehr taub
der himmel
es gibt zeiten, in denen die sterne in den nächten leuchten
um am schluss, doch nur ein leuchtkäfer zu sein
zeiten, in denen es scheint, es gäbe kein ende
für das, was unsere herzen an ihre wände schreiben
zeiten, in denen wir einander ansehen und aufhören wir selbst zu sein
es gibt zeiten, in denen sich deine worte mit dem himmel verbinden
es gibt zeiten, in denen die liebe so kompliziert wird und
wie ein mauersegler in der luft kreist. entscheidungslos, wo zu landen
es gibt so traurige enden. ihre schatten schleifen über dem boden
ihr himmel. untröstlich
es gibt so traurige enden. ausgetrocknete flüsse. ruinen.
enden. enden. unablässiges echo
gib nicht auf
jedes ende ist eine sanduhr mit zahllosen türen
es gibt zeiten, in denen ich spüre, wie du nach mir suchst
in denen ich lese, was auf den fernen sternen steht
zeiten, in denen ich fast außerhalb der zeit stehe
und entscheide
mich unter einen wasserfall an worten zu stellen. die du nie sagtest
es gibt zeiten wie diese. in denen hinter dem ende türen erscheinen
zeiten, in denen ich so untröstlich glücklich bin
es sind die träume,
die wir mit unserem atem
in die welt entlassen