mattes winterlicht
auf dem vereisten see
du gehst voraus
auf dem wasser
würde ich sagen
im sommer
himmel. venenblau
luft. transparente haut
5 uhr nachmittags
dein rücken vor mir
du sammelst pigmente
pflückst sie vom licht
und es beginnt
zu dunkeln
licht ist die grundierung.
darin ist der geist von allem
sagst du
wie die sprache.
mit ihrer grammatik der schönheit
und des verlusts
sage ich
nachts
trocknen die bilder
in deinem kopf und die worte
in meiner kehle
ich schmecke alles
an dir
bis ich nur noch
klänge
sehe
es sind die träume,
die wir mit unserem atem
in die welt entlassen